Buschtunnel
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Der Buschtunnel liegt an der Bahnstrecke Aachen-Lüttich als Teil der Eisenbahnverbindung Köln-Aachen-Lüttich-Brüssel-Paris. Durch ihn fahren ICE, Thalys und der EuregioAIXpress Aachen-Lüttich. Güterzüge fahren nicht durch den Buschtunnel, sie benutzen die Strecke über Aachen West und den Gemmenicher Tunnel zum Güterbahnhof Montzen.
Der Tunnel durchquert den Aachener Stadtwald. Der Untergrund der Anhöhe im Süden Aachens ist reiner Sand, was für den Tunnelbau sehr schwierig war und immer noch ist.
Der Buschtunnel wurde in den Jahren 1838 bis 1843 von der Rheinischen Eisenbahn für die Eisenbahnstrecke von Köln nach Antwerpen erbaut. Er ist damit deutschlands ältester noch befahrene Eisenbahntunnel. Zwischen den beiden gemauerten Tunnelportalen befindet sich eine kerzengerade, 691 m lange, zweigleisige Tunnelröhre. Wegen des inzwischen sehr schlechten Zustands des Gemäuers kann das Bauwerk nur noch mit 40 km/h befahren werden.
Da der alte Tunnel sehr baufällig ist, wurde für das südöstliche Streckengleis eine zweite, eingleisige Tunnelröhre gebaut. Sie ist leicht gebogen und damit 711 m lang. Die Gleise sind auf einer festen Fahrbahn montiert.
Um einen zukünftigen Engpass zu vermeiden, wird seit Eröffnung der neuen Röhre der alte Tunnel saniert. In der bestehenden, gemauerten Tunnelröhre wird dann eine neue Innenschale aus Beton eingebaut. Nach Abschluss dieser Maßnahme steht pro Richtung je eine eingleisige Röhre zur Verfügung.
Mit dem Tunnel wird auch der 3,2 km lange Streckenabschnitt zwischen der Ronheider Rampe und der deutsch-beldischen Grenze ausgebaut. Somit kann kann bis zur Neubaustrecke Aachen-Lüttich mit 160 km/h gefahren werden. Dabei muss auch das Überführungsbauwerk westlich des Tunnels, auf dem seither der Gleiswechsel (Links-/Rechtsverkehr) erfolgte, weichen. Künftig wird ab bzw. bis Aachen Hbf im Linksverkehr gefahren.
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